Hallescher AO Trauma Studierendenkurs—Grundlagen der operativen Frakturbehandlung

Abb. 1: Vorträge beim Studierendenkurs / Bildquelle: Dr. med. Markus Heineke
Die Händelstadt Halle (Saale) war in diesem August bereits zum 2. Mal Austragungsort des jährlich stattfindenden AO TD Studierendenkurses. Seit Etablierung dieses Formates im Jahr 2018 ist es das Ziel, unsere Begeisterung für die operative Frakturbehandlung mit den jungen Kolleg*Innen zu teilen und sie in die Welt der AO eintauchen zu lassen.
Zunächst wurden die theoretischen Inhalte der AO-Prinzipien durch ausgewiesene Experten von Video-Online-Modulen, welche im Rahmen des 43. Halleschen bzw. 75. Münsteraner AO Trauma Kurs I stattfanden, vermittelt. Hierbei waren die Module 1 und 2, die sich mit Grundlagenthemen der Frakturentstehung und Knochenbruchheilung beschäftigten, auch für Teilnehmer des Studierendenkurses angedacht. Im Anschluss an diese beiden Module wurden ihnen die Grundsätze in interaktiven Lerneinheiten anhand von praxisnahen Fallbeispielen verdeutlicht.

Am Präsenztag (Abb. 1), wohlgemerkt am Sonntag, den 31. August 2025, konnten die insgesamt 28 Teilnehmer*Innen dann endlich selbst „Hand anlegen“! So wurde das erlernte Wissen nochmal in Rekapitulationsvorträgen zusammengefasst und danach in zahlreichen praktischen Übungen an Kunstknochenmodellen unter erfahrener Supervision von insgesamt 8 Faculty-Mitgliedern direkt in die Tat umgesetzt. Damit der Spaß hierbei nicht zu kurz kam, wurde zudem ein Fixateur extern-Contest (Abb. 2) mit anschließender Preisverleihung veranstaltet. Die Studierenden hatten somit die einmalige Gelegenheit die Prinzipien verschiedener Osteosynthesetechniken nicht nur theoretisch kennenzulernen, sondern auch am Kunstknochen anzuwenden und bisher Unverstandenes zu hinterfragen.
Abb. 2: Teilnehmende bei den praktischen Übungen / Bildquelle: Dr. med. Markus Heinecke
Sowohl für die Studierenden als auch für die engagierte Faculty ging dann am späten Nachmittag ein erlebnisreicher und rundum gelungener Kurstag in Halle (Saale) zu Ende (Abb. 3).
Die durchweg positiven Rückmeldungen bestätigen uns, dass wir mit diesem Konzept das bereits vorhandene Interesse der Studierenden für das Fachgebiet der Traumatologie weiter vertiefen konnten, um Sie hoffentlich in naher Zukunft als unfallchirurgische Kolleg*Innen begrüßen zu dürfen.